Ermioni

Der beliebte Küstenort Ermioni zieht jeden Sommer Tausende von Besuchern an und ist ein ideales Reiseziel für Segler. Man kann durch den Kiefernwald Bisti spazieren, das Museum für Geschichte und Volkskunde besichtigen und den malerischen Hafen von Mandrakia mit seinen Restaurants, Café-Bars und Fischtavernen besuchen. Rund um Ermioni gibt es Strände und interessante Sehenswürdigkeiten.

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Das beliebte Urlaubsziel der Argolis zieht seit Jahren Yachten, Segler, wohlhabende Geschäftsleute und Prominente an, die in der Gegend ihre Villen gebaut haben. Die Siedlung liegt in einer tiefen Bucht und auf einer Seite der Halbinsel befindet sich der Kiefernwald Bisti. Auf der gegenüberliegenden Seite hat man von der Kirche des Heiligen Gerasimos und der Mühle aus eine sehr schöne Aussicht, insbesondere bei Sonnenuntergang. 

Ermioni blickt auf Hydra und Dokos mit dem ältesten bekannten Schiffbruch (3. Jahrtausend v. Chr.). Der Küstenort zieht jeden Sommer Tausende von Besuchern an. Fast das ganze Jahr über legen Segler an den Molen des Hafens an, sowie in Mandrakia, dem zweiten Hafen, wo es Restaurants, Café-Bars, Fischtavernen und den kleinen Strand Maderi gibt.

Die Geschichte der Stadt Ermioni beginnt im Jahr 3.000 v. Chr. Strabon beschrieb sie als eine wichtige Stadt aufgrund des Schiffbaus, der Fischerei und der Landwirtschaft, die in der Gegend betrieben wurde. 

Es wird angenommen, dass die archaische Stadt auf der Halbinsel Bisti gebaut wurde. In der klassischen und römischen Zeit erstreckte sie sich zwischen den beiden Häfen und war von einer Festungsmauer umgeben. Der Wald Bisti ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts mit Kiefern bepflanzt und ein idealer Ort zum Spazierengehen, Trainieren und Schwimmen in den Buchten unter den Felsen. Bei einem Spaziergehen sieht man die Basis des antiken Poseidon-Heiligtums und die Mitsas-Windmühle (1780-90). An ihrer Stelle befand sich vermutlich das antike „Porfireon“, in dem Purpur hergestellt wurde, um Garne und Stoffe zu färben. Der Purpur aus Ermioni war in der Antike berühmt und begehrt – Plutarch erwähnt sogar, dass Alexander der Große besonders beeindruckt war, als er ihn in Susa entdeckte. 

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt von Ermioni, die rund um die byzantinische Taxiarches-Kirche gebaut ist, sieht man das Museum für Geschichte und Volkskunde, das in der ehemaligen Oikonomou-Residenz aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist. Neben der Kirche der Panagia (Jungfrau Maria) befindet sich das Spielzeugmuseum. 

Kouverta ist ein nahegelegener Badestrand mit dunklem Sand und schönem Wasser. Er ist ausgestattet und zum Schnorcheln geeignet. Weitere Strände in der Umgebung sind Petrothalassa mit Sand, Kieselsteinen und schönem Wasser und der belebte Strand Dardiza mit feinem Kieselstein.

In der Nähe von Ermioni befindet sich das Kloster der Heiligen Anargyri, ein wichtiger Wallfahrtsort der Region. Nach einer lokalen Überlieferung befand sich dort ein antikes Asklepieion. Das Kloster war ab dem 17. Jahrhundert in Betrieb - es war ein Männerkloster und besaß großes Vermögen. In der Umgebung des Klosters wurden 1000 bis 2000 Jahre alte Olivenbäume gefunden, die wie bewundernswerte Skulpturen der Natur die Landschaft schmücken.  

Wussten Sie

Ermioni liegt 85 km von Nafplio und 180 km von Athen entfernt. Sie können auch mit dem Flying Dolphin vom Hafen von Piräus aus anreisen. Über das Meer erreichen Sie ganz einfach Hydra.

Zu den in Ermioni organisierten Feierlichkeiten gehören das Chorfest (jeden Sommer Mitte Juli, vom Musikverein Ermioni), die Verbrennung des Judas (Ostersonntag) und der interessante traditionelle Brauch „Yala-Yala“ am Vorabend und am Tag der Epiphanie (Taufe Christi). Jedes Jahr im Oktober findet das Granatapfelfest statt, bei dem man die Granatäpfel von Ermioni in Form von diversen Süßigkeiten, Speisen und Getränken kosten kann, begleitet von Musik und Tanz.

Ausführliche Informationen zur Geschichte von Ermioni finden sie auf http://www.ermion.gr/name-history/ und zur antiken Stadt auf der Website der Ephorie für Prähistorische und Klassische Altertümer Argolis.

Standort

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